Genau wie in den letzten Jahren, war auch auf Fehmarn wieder einiges los. Der Zeltplatz auf dem Wulfener Hals war prall gefüllt. Was sich verändert hat ist nur der Name sagen viele. Das original Surffestival findet seit diesem Jahr in Pelzerhaken bei Neustadt statt. Die Veranstalter am Wulfener Hals zeigten in diesem Jahr, dass auch im Alleingang geht. Unterstützt wurden Sie dabei durch den parallelen Tourstop des Deutschen Windsurfcup DWC. Auch im Rahmenprogramm haben sich die Fehmaraner nicht lumpen lassen, Live-Bands und DJ sorgten am Abend für die richtige Party auf Fehmarn. Auch der Wind kam ab Samstag mit ins Spiel, und somit waren dann alle glücklich, Windsurfer und Kitesurfer auf Fehmarn.
Im Rahmen des Surf- und Kitefestivals auf Fehmarn fand die zweite Etappe des Deutschen Windsurfcup auf der Ostseeinsel statt. An vier spannenden Veranstaltungstagen konnten bei optimalen Windverhältnissen insgesamt fünf Racings, drei Slalomserien und eine Wave-Freestyle Elimination durchgeführt werden.
Für einen Triumph sorgte der Flensburger Gunnar Asmussen, der die zweite Etappe gewann und erstmals in der laufenden DWC-Saison ganz oben auf dem Treppchen stand.
Am letzten Veranstaltungstag konnte der bis dahin zweite Bernd Flessner trotz seines enormen Vorsprungs auf das Regattafeld nicht einen Platz nach vorn rücken. Denn die Bedingungen waren perfekt für den Norderneyer, Regen, hohe Wellen und Sturm mit Böen bis zu 30 Knoten brachte alle Teilnehmer an ihre Grenzen. Bernd Flessner setzte sich in der letzten Wettfahrt zwar durch, aber die zwei Siege am Vortag von Asmussen vielen natürlich stärker ins Gewicht. Obwohl Gunnar keine dritte Wettfahrt durch einen Fehlstart einbringen konnte, hat er sich den Sieg gesichert. Als zweiter ging heute Vincent Langer aus Kiel vor Denis Standhardt ins Ziel.
Am Vormittag waren die Bedingungen optimal für die Disziplin Freestyle, die Regattaleiter Holger Lass am Vormittag ansetzte. Die Fahrer zeigten ihr ganzes Repertoire an Manövern, Tricks und Sprüngen. Klarer Sieger der Freestyle-Elimination war der erst 15-jährige Holländer Rick Jendrusch (H-120, Starboard, Severne), der sowohl Lokalmatador Markus Franziskowski (GER-199, Tabou, Gaastra) von Fehmarn als auch Tim Ruyssenaars (NED-66) aus den Niederlanden auf die Plätze zwei und drei verwies.
In der Overall Wertung der Veranstaltung, in die die Platzierungen aus den besten beiden absolvierten Disziplinen eingehen, gab es bis zur letzten Minute ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Bernd Flessner und Gunnar Asmussen. Letztendlich gab Gunnar Asmussens vierter Platz in der Disziplin Wave-Freestyle den Ausschlag. Der Flensburger gewann seine erste Veranstaltung in dieser Saison vor Bernd Flessner und Vincent Langer.
Neben den Regatten des DWC fand auch ein Tourstopp der „European Freestyle Pro Kids Tour“ auf Fehmarn statt. Hier wurden insgesamt drei Freestyle Eliminations durchgeführt, die der Holländer Rick Jendrusch (H-120, Starboard, Severne) mit drei Siegen klar vor Tim Ruyssenaars (NED-66) und Valentin Böckler (GER-315, Tabou, ProLimit) sowie Julian Wiemar (GER-2111) für sich entscheiden konnte.
Der nächste DWC-Tourstopp steht bereits unmittelbar bevor. Am kommenden Pfingstwochenende macht der DWC Station beim „White Sands Festival“ auf der Nordseeinsel Norderney.
In letzter Minute kam er, der Wind. Kaum beginnt die Windsurf Saison in Deutschland schwächelt überall der Wind. Der DWC wurde gerade noch gerettet. Am letzten möglichen Tag wurde Racing vor Dranske möglich. Und kein anderer als Bernd Flessner holt sich den Sieg beim ersten Stop des Windsurfcup 2010. Der Jungstar der DWC Sebastian Kördel konnte sich mit seinen 19 Jahren auf Platz 2 kämpfen, kurz dahinter Helge Wilkens.
Gleich mehrere Rennen konnten gefahren werden, dass erste Rennen gewann nach einer spannenden Aufholjagd der Norderneyer Flessner. Im zweiten Rennen baute Flessner seine Dominanz aus. Mit einem klaren Start-Ziel-Sieg platzierte er sich vor Sebastian Kördel, der mit einem weiteren zweiten Platz seine ausgezeichnete Form bestätigen konnte. Vincent Langer fand nach Problemen im ersten Rennen zu seiner Form zurück und sicherte sich Platz drei vor Helge Wilkens und Fabian Mattes.
Wie überall an der Ostsee ist auch das Wetter in Dranske wo dieses Wochenende der Deutsche Windsurfcup seine erste Etappe hat etwas bescheiden aus. Jede Menge Wolken, Regen am Freitag und die ganzen Tage absolut kein Wind. Morgen sind grandiose 3 Windstärken angesagt und es geht mit 12er Segeln aufs Wasser. Wollen wir mal hoffen, dass wenigstens das noch klappt. Auch für die Surffestivals sieht es nicht all zu gut aus. Wenn man der Wettervorhersage für die nächste Woche vertrauen darf, gibt es ungefähr 2-3 Windstärken und so viele 12er Segel gab es beim surffestival noch nie 😉