Die Deutsche Segelbundesliga ist ein erst 2013 eingeführter Segelwettbewerb für Segelvereine. Ähnlich dem Konzept der Bundesligen anderer Sportarten ist auch das Konzept der Segelbundesliga. In ihrem Gründungsjahr kämpfen die 18 Mitglieder um den Pokal und ermitteln den besten Segelclub Deutschlands. Jeder Club stellt eine Mannschaft aus bis zu 20 der besten Seglerinnen und Seglern, die in mehreren Regatten deutschlandweit gegeneinander antreten. Erstmals treten damit die Clubs als Wettkämpfer gegeneinander auf. Die Segelbundesliga soll die höchste Leistungsstufe auf nationaler Ebene im Vereinssegelsport sein. Die Regatten werden in unterschiedlichen Wettkampfformaten (Match-Race, Fleet-Race) ausgetragen. Es segeln immer drei bis fünf Teilnehmer auf einem J/70 One-Design-Kielboot. Im kommenden Jahr wird es zwei oder drei verschiedene Kielboote geben. Für die Tabelle zählt jede Regatta gleichwertig.
Die Vereine der Deutschen Segelbundesliga 2013 und ihr Tabellenplatz
Im Gründungsjahr treten 18 deutsche Segelvereine gegeneinander an. Für das Jahr 2014 liegen bereits Meldungen weiterer deutscher Clubs vor, die ebenfalls gern teilnehmen möchten. Die ersten 18 Vereine der Segelbundesliga sind (geordnet nach Tabellenplatz): Norddeutscher Regatta Verein (81 Punkte), Württembergischer Yacht-Club (73 Punkte), Verein Seglerhaus am Wannsee (69 Punkte), Yachtclub Berlin-Grünau (67 Punkte, kein Gründungsmitglied), Chiemsee Yacht Club (66 Punkte), Bayerischer Yacht-Club (65 Punkte), Deutscher Touring Yacht-Club (58 Punkte), Schweriner Yacht-Club (56 Punkte), Konstanzer Yacht Club (51 Punkte), Mühlenberger Segel-Club (48 Punkte), Flensburger Segel-Club (46 Punkte), Lübecker Yacht-Club (38 Punkte), Berliner Yacht-Club (31 Punkte), Yacht-Club Radolfzell (29 Punkte), Lindauer Segler-Club (26 Punkte), Segelklub Bayer-Uerdingen (21 Punkte), Segel-Club Hattingen (17 Punkte), Yacht-Club Noris (13 Punkte).
Die Regatten der Deutschen Segelbundesliga
2013 wurden fünf Regatten gesegelt. Im Juni ein Fleet-Race in Tutzing am Starnberger See (Sieger: Yachtclub Berlin-Grünau), im Juli ein Fleet-Race in Travemünde in der Lübecker Bucht (Sieger: Bayerischer Yacht-Club), im August ein Match-Race auf der Hamburger Alster (Sieger: Norddeutscher Regatta Verein), im September ein Fleet-Race in Friedrichshafen am Bodensee (Sieger: Württembergischer Yacht-Club) und im November ein Fleet-Race in Berlin auf dem Wannsee (Sieger: Schweriner Yacht-Club).
Die J/70 der ersten Deutschen Segelbundesliga
Die J/70 bietet durch ihre nahezu der Gesamtlänge des Bootes entsprechenden Wasserlinienlänge sowie dem tiefen Kiel eine hohe Stabilität. In Kombination mit dem high-aspect Carbonmast weist die J/70 auch eine sehr gute Performance auf. Das Boot der Deutschen Segelbundesliga 2013 ist 6,93 m lang, 2,25 m breit und hat ein Gewicht von 794 kg. Die Segelfläche beträgt 46 m².
Ausblick auf die Segelbundesliga 2015
Aufgrund des großen Interesses wird es auch 2015 eine 1. und auch eine 2. Segelbundesliga geben. Die letzten fünf Vereine der aktuellen Tabelle treffen im Frühjahr auf die neuen Vereine. Die ersten fünf Platzierten starten in der 1. Bundesliga. Ab der Saison 2014/15 gilt dann: Platz 16-18 der 1. Bundesliga steigen ab, Platz 1-3 der 2. Bundesliga steigen auf, Platz 16-18 der 2. Bundesliga segeln eine Relegation gegen neu gemeldete Vereine, sofern es Neuanmeldungen gibt.
Fotos: Norddeutscher Regatta Verein © DSBL/Lars Wehrmann