VO60 segeln Ostsee
Die zum Whitbread Race 1993 ins Leben gerufenen 60 Fuß langen Rennyachten sind eine Einheitsklasse die eigens für das Rennen konstruiert wurden. Denn bis dato wurde das Rennen um die Welt von Maxi-Yachten dominiert. Ganz nach dem Motto, Größe zählt. Die VO60 sollte das ändern. Denn Yachten mit gleichen Voraussetzungen verheißen spannendere Rennen und erfordern mehr Taktik. Denn bei einem 50000 Meilen Rennen kann man schnell einige Tage, wenn nicht Wochen verlieren. Im Whitbread Race von 1993 wurden jedoch Maxi-Yachten und W60 zugelassen. Unter den W60 kam es maximal zu Tagesabständen zwischen den Yachten. Die W60 sind vor allem für Vorwind und Raumschotkurse unter Gennaker optimiert, da auf der Regattastrecke zumeist achterliche Winde vorherrschen und die genutzt werden. Im letzten Whitbread Race 1997 wurden nur noch die W60 zugelassen. Beim ersten Volvo Ocean Race 2001 waren es dann ebenfalls nur VO60 bzw. ehemalige W60 die am Rennen um die Welt teilgenommen haben. Die Illburck und SEBII sind noch bis heute bei einer Rostocker Charter Firma im Einsatz.
Die Boote können bei idealem Trimm und Wind Höchstgeschwindigkeiten von weit mehr als 30 Knoten erreichen. Der Speedweltrekord von der ILLBRUCK beim Volvo Ocean Race 2002, liegt bei 38,98 Knoten, das sind ca. 72 km/h!
Daten & Fakten
Klasse: V.O.60 (Volvo Ocean 60 ft)
- Takelung Slup
- Länge üA 19,50 m (64 ft)
- Länge WL 18,50 m (60 ft)
- Breite 5,25 m
- Tiefgang 3,80 m
- Verdrängung 13.5 t – davon im Kiel bis zu 7.8 t
Segelfläche bis zu 500 m²
- Main 117 m²
- Jib 83 m²
- Genaker 300 m²
- Anz. Segel im Rennen 22 pro Etappe
- Masthöhe ü.Deck 26 m
- Wasserballast pro Seite bis zu 2.5 t (2.500 ltr)
- Kojen 12
Weltrekorde der Illbruck
max speed
ILLBRUCK: 38,98 kn (72.2 km/h)
max dist (24h)
ILLBRUCK: 484 Seemeilen (896 km)